Im Fluchttreppenhaus ist ein Teppich verlegt, dessen Materialeigenschaften unbekannt sind. Nach der Brandschutzrichtlinie «Verwendung von Baustoffen» könnte man im Fluchttreppenhaus sogar RF2-Baustoffe verwenden. Wie lässt sich verbindlich feststellen, in welche Brandverhaltensklasse der dortige Belag einzuordnen ist?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Nutzung: Wohnen: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Bern

Die Brandverhaltensgruppe müsste beim Hersteller nachgefragt werden.

Wir möchten unser Gebäude, welches an ein Gewerbegebäude angebaut ist, umnutzen und zwei Wohnungen darin errichten. Die Mauer des Nachbargebäudes ist ein ausgemauertes Riegelmauerwerk, mit einer Stärke von ca. 14 cm. Welchen Brandschutzwiderstand müsste die Trennwand auf unserer Seite aufweisen?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Einfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Bern

Ob eine Brandmauer auf der Parzellengrenze gefordert ist, hängt von der Gesetzgebung des Kantons und der Gemeinde ab. Im Kanton Bern sieht die kantonale Gesetzgebung (Art. 79e bis 79g EG ZGB) bei Gebäuden, die an die Parzellengrenze gebaut sind, Brandmauern vor. Zu beachten ist zudem das Baureglement der Gemeinde, auch dort können Brandmauern an der Parzellengrenze gefordert sein.

Ist es aus Brandschutzsicht möglich, bei einem alten dreistöckigen Fachwerkhaus eine Laube anzubringen, die das Haus auch vertikal erschliesst?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Mehrfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Aargau

Grundsätzlich scheint Ihr Vorhaben machbar. Wir empfehlen jedoch, für eine objektbezogene und verhältnismässige Umsetzung eine Brandschutzfachperson beizuziehen.

Folgende Anforderungen dürften für Ihr Vorhaben relevant sein:

Welche Brandschutz-Vorschriften sind bei der Installation von elektrischen Leitungen im Treppenhaus zu beachten (z.B. Feuerwiderstandsdauer des Kanals/Schachtes)?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Nutzung: Wohnen: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Bern

Leitungen, die nicht zur Versorgung der Geräte im Treppenhaus dienen, müssen in einem Schacht mit Feuerwiderstand geführt werden (vgl. Brandschutzrichtlinie 14-15 «Verwendung von Baustoffen», Ziffer 5.2).

Welche Anforderungen gelten für den Feuerwiderstand von Treppen in einem vertikalen Fluchtweg, auch im Untergeschoss? Was gilt es bei den Auflagern (Querkraftdornen) von vorfabrizierten Treppenelementen zu beachten?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Nutzung: Wohnen: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Wallis

Eine Anforderung an den Feuerwiderstand gibt es nur, wenn die Treppenkonstruktionen auch brandabschnittsbildend sind oder für das Bauwerk eine tragende Funktion haben.

Wir planen ein zweistöckiges Mehrfamilienhaus mit Deckenabstützungen (Stahl, RRW 120 x 60 mm) in der Aussendämmung, die das Betonvordach stützen. Was müssen wir aus Brandschutzsicht beachten?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Nutzung: Wohnen: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Zürich

Bei Deckenabstützungen gelten dieselben Anforderungen an den Feuerwiderstand wie an die abgestützte Decke bzw. das Vordach.