Kann man in einem Alters- und Pflegeheim mehrere Einzelzimmer samt Korridor – der nicht als Fluchtweg dient – in Brandabschnitte zusammenfassen oder gilt dieser Korridor als Raum unterschiedlicher Nutzung?
In unserem Gebäude müssen einige Brandschutztüren und Brandabschottungen repariert werden. Welche Dokumente müssen nach der Reparatur von Brandschutztüren und Brandabschottungen in unserem Gebäude vorliegen, damit im Schadensfall ein Anspruch gegenüber der Gebäudeversicherung sichergestellt ist?
Muss für einen Heizungsraum in einem Gewerbegebäude mit einer Gasheizung und einer Brandbelastung < 1000 MJ/m² eine Brandabschnittsbildung vorgesehen werden, wenn es sich um einen einzigen Brandabschnitt handelt?
Gehört ein Raucherraum in einem Versammlungsraum mit mehr als 300 Personen zur Nutzung oder wird dieser als Spezialraum angesehen? Wie ist die Entfluchtung für diesen Raum? Darf in der Nutzung «Raum mit grosser Personenbelegung» über einen angrenzenden Raum geflüchtet werden?
Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB
Müssen bei einem Wohnhaus, in dem mehrere Wohnungen zu einem Lüftungsabschnitt zusammengefasst werden dürfen, die Lüftungsleitungen zwingend in einem feuerwiderstandsfähigen Schacht vertikal durchs Gebäude geführt werde?
Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB
Wie sind die Anforderungen an die Abdichtung und die Anschlüsse von brandabschnittsbildenden Bauteilen im Detail zu verstehen?
Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB
Können in einem Verkaufsgeschäft (Fläche > 1200 m2) bei einzelnen Geschäften für Fremdmieter Brandabschnitte gebildet werden, z.B. mit brandfallgesteuerten Schiebetoren, damit Sie vom Sprinklerschutz ausgenommen werden können? Diese Geschäfte würden der Nutzung «Verkaufsräume» zugeordnet (Mischnutzung Verkaufsgeschäft und Verkaufsräume). Somit müsste dieser Brandabschnitt nur noch entraucht werden. Ist das möglich?
Beitrag der Gebäudeversicherung St. Gallen
In Beherbergungsbetrieben habe ich schon oft gesehen, dass beim Empfangsschalter Holzabdeckungen als Ablagefläche zwischen Betonsockel und Glasfenster des Schalters verwendet werden, obwohl es sich dabei oft um den vertikalen Fluchtweg handelt. Ist dies möglich, wegen der 10 %-Regel, die in der Brandschutzrichtlinie 14-15 Ziffer 4.2 beschrieben ist?
Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB
Gemäss Brandschutzrichtlinie 15-15 kann bei Beherbergungsbetrieben [c] (Berghütten) mit max. 2 Stockwerken über Terrain und einer Geschossfläche von max. 2’400m2 der Feuerwiderstand generell um 30 Minuten reduziert werden. Heisst das, dass bei brandabschnittsbildenden Wänden und horizontalen Fluchtwegen mit Feuerwiderstand EI30 somit kein Feuerwiderstand erforderlich ist?
Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB
Sie haben recht, streng genommen gelten bei Berghütten mit max. 2 Stockwerken und einer Geschossfläche von weniger als 2400 m2 gemäss Ziffer 3.7.1 der VKF-Brandschutzrichtlinie 15-15 Brandschutzabstände Tragwerke Brandabschnitte keine Feuerwiderstandsanforderungen an brandabschnittbildende Wände und horizontale Fluchtwege.