Ist unser Aufbau erlaubt?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Die Situation: Wir planen einen Laubengang aus Holz. Es führt zu einem vertikalen Fluchtweg. Der geplante Aufbau ist (von unten nach oben):

Balkenlage aus Holz
Gipsfaserplatte Flächendeckend
Abdichtung (muss diese auch RF1 sein?)
Lattung aus Fichte
Rost aus WPC 

Objekt: Mehrfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Graubünden

Zu dieser Frage hat die VKF eine FAQ beantwortet. Der Aufbau bei einem Laubengang wie von Ihnen beschrieben ist demnach erlaubt, wenn folgende Anforderungen an die Materialisierungen eingehalten sind:

Gibt es eine Möglichkeit, einen Laubengang so auszubilden, dass er als Balkon genutzt werden kann, dort, wo er nicht als Fluchtweg dient? Die Laubengänge führen zu einer Aussentreppe: Gibt es für die Aussentreppe selbst bezüglich Feuerwiderstand und Materialisierung der Konstruktion (Treppenpodeste, Tragkonstruktion, Geländer) keine Anforderungen?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Mehrfamilienhaus, 11 m bis 30 m, Kanton Zürich

Lauben werden grundsätzlich analog horizontaler Fluchtwege behandelt.

Hat die Verbindungstüre zwischen einer ebenerdigen Garage eines Einfamilienhauses zum Wohnbereich spezielle Brandschutzanforderungen zu erfüllen? Falls ja, wenn die Türe nicht VKF zertifiziert ist braucht es besondere Nachweise dafür?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Einfamilienhaus, max. 2 Stockwerke, Kanton Zürich

Nein, bei einem Einfamilienhaus gibt es bei einer solchen Türe keine Anforderungen an den Feuerwiderstand.

Welche Anforderungen gelten an den Feuerwiderstand von Zimmertüren in Hotels, die direkt an ein offenes Fluchttreppenhaus grenzen?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Hotel, 11 bis 30 m, Kanton Zürich

Grundsätzlich beträgt der Feuerwiderstand EI 30 (vgl. Brandschutzrichtlinie 15-15 Brandschutzabstände, Tragwerke, Brandabschnitte Ziffer 3.4.) Normalerweise sind offene Treppenhäuser bei Beherbergungsbetrieben jedoch nicht vorgesehen.

Frage 1: In einem Schulhausneubau mittlerer Höhe werden im horizontalen Fluchtweg drei WCs eingebaut. Gelten diese als Nebenräume zum Fluchtweg, oder weisen sie eine andere Nutzung auf und müssen abgetrennt werden (EI30)? Frage 2: Können Abschlussfronten (< 9 m2, Raumtrennung Schulzimmer und vertikaler Fluchtweg) im vertikalen Fluchtweg einen Feuerwiderstand EI30 aufweisen oder ist EI60 zwingend?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Schule, 11 bis 30 m hoch, Kanton Zug

Die Antworten auf diese Fragen sind in den Brandschutzrichtlinien nicht explizit festgehalten. Wir können Ihnen darum angeben, wie sie im Kanton Bern in der Praxis gehandhabt werden – eine abschliessende Zustimmung der zuständigen Brandschutzbehörde ist jedoch notwendig.