Verantwortlich für die sicherheitstechnische Wartung von Feuerungs- und Abgasanlagen ist der Besitzer im sachenrechtlichen Sinn, also jene Person, welche die Verfügungsgewalt über das Gebäude innehat (z. B. auch Mieter oder Pächter).
Wir gehen davon aus, dass Sie sich auf Heizöl beziehen. In Heizräumen, die als eigener Brandabschnitt mit Feuerwiderstand EI60 ausgebildet sind, dürfe Sie bis zu 4‘000 Liter in Kleintanks oder bis 8000 Liter in Stahltanks lagern.
Ihr Vorhaben ist grundsätzlich denkbar. Für eine korrekte Installation und einen sicheren Betrieb gilt es, die Herstellerangaben des verwendeten Ofens und die Brandschutzrichtlinie 24-15 Wärmetechnische Anlagen zu beachten.
Aus Sicht des Brandschutzes spricht grundsätzlich nichts dagegen, Pellets oder Holzschnitzel in einem Holzofen zu verbrennen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Brennmaterial trocken ist.
Wer bestehende Cheminées oder Holzöfen wieder in Betrieb nimmt, sollte den Kamin vorher unbedingt professionell kontrollieren und reinigen lassen. Verbrennen Sie nur unbehandeltes Holz, das mindestens zwei Jahre lang getrocknet wurde.
Der geforderte Abstand hängt davon ab, wie hoch die Oberflächentemperatur des Herds im Betrieb ausfällt. Bei Temperaturen unter 100 °C sind 0.1 m Abstand zu brennbaren Materialien gefordert.
Ein Ofen sollte immer von einer Fachperson installiert werden. So können Sie sicher sein, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind und dass die Sicherheit in Bezug auf den Brandschutz gewährleistet ist.
Die Lagerung von Brennholz im Gebäude wird in den Brandschutzvorschriften nicht explizit geregelt.
Ihre Annahme ist korrekt. Ein Schwedenofen darf ohne Abstand an eine 12 cm dicke Wand gestellt werden, die aus Baustoffen RF1 besteht und dauerwärmebeständig ist.
Objekt: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Bern
Bis zu einer Leistung von 70 kW darf der Heizraum auch für andere Zwecke, also auch als Lagerraum genutzt werden.
