Gibt es eine Tabelle mit praktischen Material-Beispielen zu Brennbarkeitsgraden 1 bis 6?
Ihre Frage bezieht sich auf die Brandkennziffern nach VKF. Parallel dazu gibt es die europäischen Klassifizierungen nach SN EN 13501-1. Damit beide Klassierungssysteme einer Anwendung gemäss den Brandschutzvorschriften zugeordnet werden können, werden sie einer Brandverhaltensgruppen (RF1 bis RF4) zugeteilt.
Ist eine Garage aus Holz mit Blockbohlen (28 mm) und einem Sektionaltor erlaubt oder müssen hier spezielle Brandschutzvorschriften beachtet werden?
Ist unser Aufbau erlaubt?
Die Situation: Wir planen einen Laubengang aus Holz. Es führt zu einem vertikalen Fluchtweg. Der geplante Aufbau ist (von unten nach oben):
Balkenlage aus Holz
Gipsfaserplatte Flächendeckend
Abdichtung (muss diese auch RF1 sein?)
Lattung aus Fichte
Rost aus WPC
Objekt: Mehrfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Graubünden
Zu dieser Frage hat die VKF eine FAQ beantwortet. Der Aufbau bei einem Laubengang wie von Ihnen beschrieben ist demnach erlaubt, wenn folgende Anforderungen an die Materialisierungen eingehalten sind:
Wir bauen ein Bauernhaus zu drei Wohnungen um. Die Türen zum Treppenhaus entsprechen EI 30. Die Treppe muss Eiche sein. Ist es möglich, die Stufen aus Eiche und die Auflage der Tritte mit Altholzbalken zu gestalten?
Objekt: Mehrfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Bern
Wir nehmen an, dass es sich bei den Altholzbalken um die Holzart Fichte/Tanne handelt. Diese wird der Brandverhaltensgruppe RF 3 zugeordnet. Für Gebäude geringer Höhe sind für Treppenkonstruktionen jedoch nur Baustoffe erlaubt, die mindestens RF 2 aufweisen, wie z. B. Eiche.
Wir planen ein Zwei-Familien-Haus in Holzbauweise. Die Wohnungen sind übereinander angeordnet. Muss das Treppenhaus massiv gemauert oder betoniert sein?
Auf unserem Firmenareal haben wir ein Lagergebäude in Holzbauweise. Auf dem Vorplatz möchten wir eine öffentliche Ladestation für Elektrofahrzeuge errichten. Die Holzfassade des Lagergebäudes wird dazu neu gestaltet. Gibt es diesbezüglich Anforderungen an die Baustoffe der Fassade?
Bei einem Mehrfamilienhaus in Massivbauweise soll das Holzdach des Dachgeschosses auch das Treppenhaus bedecken. Was muss man brandschutztechnisch beachten beim Übergang des Holzdaches von der Dachwohnung auf das Treppenhaus?
Objekt: Mehrfamilienhaus, 11 bis 30 m, Kanton Luzern
Es kommt darauf an, welches Dachsystem verwendet wird. Beispiele für Anschlüsse von brandabschnittsbildenden Bauteilen an Dachkonstruktionen sind in der Brandschutzrichtlinie 15-15 Brandschutzabstände Tragwerke Brandabschnitte auf S. 27 zu finden.
Was ist der Unterschied zwischen REI 60 RF1 und REI 60+k2 60?
Wie muss eine brandabschnittsbildende Holzbalkendecke bei zwei übereinander liegenden Wohnungen konstruiert sein? Muss sowohl die Decke der unteren als auch der Boden der oberen Wohnung REI 30 sein oder reicht eine entsprechende Bodenbekleidung in der oberen Wohnung? Die Balkenquerschnitte betragen 180 × 180 mm.
Grundsätzlich muss ein Deckenaufbau den geforderten Feuerwiderstand von oben wie von unten gewährleisten. Das heisst aber nicht, dass er zwingend von oben wie auch von unten mit dem geforderten Feuerwiderstand verkleidet werden muss. Das Deckensystem muss als Ganzes die gemäss Ihren Angaben geforderten REI 30 erbringen.