Die Notwendigkeit einer Brandmeldeanlage (BMA) bemisst sich nach der tatsächlichen Nutzung der Räumlichkeiten und ist unabhängig vom gewählten Vertragsmodell (z. B. Miet- oder Auftragsverhältnis).
Die Vorgaben, also 3 Minuten für die Quittierung des Alarms und 5 Minuten Erkundungszeit, müssen grundsätzlich eingehalten werden.
Je nach Art (Nutzung) und Grösse (Ausdehnung) des Betriebes sind jedoch in besonderen Fällen in Absprache mit der zuständigen Brandschutzbehörde objektbezogene Anpassungen möglich.
In der Brandschutzrichtlinie Brandschutzrichtlinie 20-15 «Brandmeldeanlagen» wird in Artikel 2.2.2 klar von Bauten und Anlagen, und nicht von Nutzungen gesprochen. Damit muss grundsätzlich das gesamte Gebäude überwacht werden, was einer Vollüberwachung entspricht.
Heizungen können, müssen aber nicht zwingend über die Brandmeldeanlage angesteuert werden.
Die Sicherheitsbeleuchtung muss bei einer Störung der normalen Stromversorgung aktiviert werden und mindestens 30 Minuten leuchten.
Die schweizweit gültigen Brandschutzvorschriften sehen bezüglich Pausengongs/Pausenglocken keine Vorschriften vor. Sie können – müssen aber nicht – zur Alarmierung eingesetzt werden.
Wohnhäuser müssen gemäss den aktuell schweizweit geltenden Brandschutzvorschriften (2015) über keine Löschgeräte (Handfeuerlöscher) verfügen.
Bei Sanierungen wird ein Objekt individuell betrachtet und es werden im Rahmen der Verhältnismässigkeit passende Lösungen gefunden. Aus diesem Grund können wir Ihnen keine pauschale Antwort auf Ihre Fragen geben.
Objekt: Gewerbe und Industrie, 11 m bis 30 m hoch, Kanton Bern
Wenn die Glasfront abgeklebt ist und dadurch der Rauchmelder nicht sichtbar ist, wird eine Raumanzeigelampe benötigt.
Objekt: Videostudio mit Publikum; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Aargau
Bei Gebäuden geringer Höhe (bis 11 m) können Bodenkonstruktionen und Bodenbeläge in den Nutzungen aus Materialien RF3 bestehen.
