Dürfen in einem Heizungsraum einer Ölheizung Skianzüge (teils aus Kunststoff), Skihelme, Skischuhe und weitere Kleidungsstücke gelagert werden?
Müssen bei brandschutzzertifizierten Aufzugsschachttüren immer Originalteile eingebaut werden oder sind auch Ersatzteile aus gleichwertigen Materialien mit minimalen konstruktiven Abweichungen zulässig?
Müssen Handfeuerlöscher vor dem Umfallen gesichert werden, z.B. mit einer Wandhalterung oder mit einer Kette? Wie verhält es sich, wenn der Handfeuerlöscher im Schrank des Wasserlöschpostens gelagert wird?
Wie wird die Länge der Fluchtwege bei Laubengängen gerechnet?
Die Situation: Zwei Mehrfamilienhäuser werden mit einem Treppenhaus vertikal erschlossen, die horizontale Erschliessung der Wohnungen erfolgt über separate Laubengänge. Diese sind komplett gegen das Freie ständig offen. Auch das Treppenhaus ist ständig offen.
Wie wird die horizontale Fluchtweglänge gerechnet? Ist nur die Länge in der Nutzungseinheit bis zum Laubengang (Aussenraum) massgebend oder muss der Weg über den Laubengang bis zur vertikalen Erschliessung (Treppe) gerechnet werden?
Beträgt in diesem Falle die Fluchtweglänge bis zur vertikalen Erschliessung 35 m oder 50 m?
Objekt: Mehrfamilienhaus, 11 m bis 30 m hoch, ausserhalb des Kantons Bern
Darf eine Türe zum Fluchtweg von aussen abgeschlossen werden?
Die Situation: Der Raum wird als Cafeteria genutzt und hat zwei Türen. Eine führt direkt nach aussen uns ist als Fluchtweg markiert. Sie kann von innen mit einem Drehknopf immer geöffnet werden. Die zweite Türe führt über einen Korridor ins Freie und ist ebenfalls als Fluchtweg markiert. Diese Türe hat innen einen Schlüssel, von aussen einen Drehknopf. Als Fluchtweg ist das gerade verkehrt. Es wurde aber so verlangt mit der Begründung: Die Türe muss jederzeit geöffnet werden können, um jemanden zu retten, der allein im Raum ist und dem es gesundheitlich plötzlich schlecht geht. Ist das korrekt? So kann der Raum mit dem Drehknopf jederzeit von allen geöffnet werden, was im Betrieb problematisch ist. Zudem ist im Ereignisfall ein Schlüssel nötig, was auch keinen Sinn macht.
Objekt: Cafeteria in einem Altersheim, bis 11 m, ausserhalb des Kantons Bern
Neu auf Heureka – Anforderungen an Wohnhäuser übersichtlicher und kompakter
Die Informationsplattform für Brandschutz «Heureka» wird immer übersichtlicher.
Neues Video auf Heureka – Schulhaus Pestalozzi in Thun
Gibt es gesetzliche Vorgaben, dass die Feuerwehr jedes Haus in 10 Minuten erreichen muss? Bei unserem Haus gibt es keine Zufahrt für Löschfahrzeuge. Was können wir unternehmen, um dies zu ändern?
Objekt: Wohnhaus, max. 2 Stockwerke, ausserhalb des Kantons Bern
Die Zeit, in welcher die Feuerwehr ein Haus erreichen muss, ist nicht einheitlich definiert. Die gesetzlichen Vorgaben hängen von Kanton ab. In der Konzeption der Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS) «FEUERWEHR 2015» sind im Grundsatz VIII (Seite 20) Richtzeiten definiert. Diese bilden die Grundlagen für die Planung und die Überprüfung von bestehenden Situationen. Die genaue Auslegung bleibt jedoch in der kantonalen Hoheit. Wir empfehlen Ihnen deshalb, dies mit der zuständigen Feuerwehr abzuklären.
Gelten die Bestimmungen der Brandschutzrichtlinie 14-15, Ziffer 3.3.1, Absatz 5 betreffend brennbaren Terrassenböden auch bei Einfamilienhäusern?
In der Brandschutzrichtlinie 14-15, Ziffer 3.3.1, Absatz 5, steht: «Nicht vollflächig geschlossene Terrassenböden usw., welche auf einer brennbaren obersten Schicht (Deckung) aufliegen, sind von dieser mit einer durchgehenden Schicht aus Baustoffen der RF1 zu trennen. Brennbare Terrassenböden müssen allfällige Flächenbegrenzungen gemäss Ziffer 3.3.2 einhalten.» Gilt dies auch bei Einfamilienhäusern? Zum Beispiel bei einem Terrassenrost auf einer Garage mit Flachdach oder auf einem Gebäuderücksprung?
Objekt: Einfamilienhaus, bis 11 m hoch, Kanton Bern