Ist es realistisch, ein Gebäude mit Baujahr 1960 ohne Erdung, in einer hügeligen Gegend in der Landwirtschaftszone gelegen, mit einem Blitzschutz nachzurüsten? Gibt es einfache Möglichkeiten, die Erdung zu erstellen? Gräben zu ziehen dürfte aufgrund der Lage ausgeschlossen sein, denn das Haus grenzt unmittelbar an Landwirtschaftsland und eine Dienstbarkeit mit Nachbar kommt nicht in Frage.

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Vereinfachte Erdungsanlagen sind möglich. Wir empfehlen Ihnen, sich an eine Fachfirma im Bereich Blitzschutz zu wenden.

Ist für ein landwirtschaftliches Gebäude > 3000m3, auf dem nachträglich eine PV-Anlage installiert wird, eine Blitzschutzanlage Pflicht? Und muss die Anpassung der Blitzschutzanlage der Inspektionsstelle der GVB gemeldet werden, wenn auf ein bestehendes Bauernhaus mit obligatorischer Blitzschutzschutzanlage nachträglich eine PV-Anlage montiert wird?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Bei landwirtschaftlichen Gebäuden mit einem Volumen von mehr als 3000 m3 ist auf jeden Fall eine Blitzschutzanlage gefordert, auch wenn Sie keine PV-Anlage installieren.

Ich habe einen Heubelüftungskanal, der sich im Ökonomiegebäude befindet. Muss ich diesen mit einem Material EI30 auskleiden? Der Stall besteht aus Backsteinmauerwerk, der Kanal steht auf einer Balkenlage und einem Holzboden. Der Kanal und der Heuraum bestehen aus Holz. Maschinen befinden sich im Raum keine.

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Landwirtschaftsbetrieb, bis 11 m, Kanton Bern

Heubelüftungen werden in den aktuellen Brandschutzvorschriften nicht speziell geregelt. Sie sind sinngemäss wie Lüftungsanlagen zu behandeln (vgl. Brandschutzrichtlinie 25-15 Lufttechnische Anlagen Ziff. 3.7 Anforderungen Lüftungsleitungen).

Wir bauen unser Bauernhaus um und ich möchte im Treppenhaus (Feuerwiderstand EI30) ein kleines Fenster (50 x 50 cm) gegen den Pferdestall einbauen. Muss dieses auch Feuerwiderstand EI30 erfüllen? Solche Fenster sind leider enorm teuer.

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Nutzung: Wohnen: Mehrfamilienhaus; Gebäudehöhe: bis 11 m hoch; Kanton Bern

Wir nehmen an, dass die Anforderung für das Treppenhaus im Fachbericht Brandschutz anlässlich des Baubewilligungsverfahrens bereits festgelegt wurde.

Wir bauen das Bauernhaus meiner Eltern um. Wohn- und Stallteil werden zu Wohnungen umgebaut und mir überschrieben und die Hocheinfahrt wird ausgebaut und wird meinen Eltern. Gibt es bestimmte Anforderungen bei Stockwerkeigentum bezüglich Brandabschnitt oder Brandmauer?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Mehrfamilienhaus, 11 bis 30 m, Kanton Bern

Gemäss Ihrem Beschrieb wird das Gebäude vollständig in Wohnungen umgenutzt. So kommen die Brandschutzanforderungen an ein Mehrfamilienhaus zum Tragen. Eine Brandmauer ist somit nicht (mehr) notwendig. Jede Wohneinheit muss jedoch als separaten Brandabschnitt ausgebildet werden.

Der Kanal eines Ventilators, der eine Waschküche belüftet, ist durch eine Brandmauer REI90 geführt. Ist eine Brandschutzklappe nötig oder reicht eine Absperrvorrichtung EI30-S?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Landwirtschaftsbetrieb, Wohn- und Wirtschaftsteil getrennt durch Brandschutzwand, 11 bis 30 m hoch, Kanton Bern

Gemäss Brandschutzrichtlinie 25-15 «Lufttechnische Anlagen» Ziff. 3.8.2-1a sind bei Durchtrittsstellen von Lüftungsleitungen durch Brandmauern Brandschutzklappen vorgeschrieben.

Wir planen einen Umbau einer Alphütte, die einen Tierstall und einen Wohnbereich umfasst. Können beide Teile in einem Brandabschnitt zusammengefasst werden, wenn das Gebäude alle Anforderungen an ein Gebäude geringer Abmessungen erfüllt?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Objekt: Alphütte, Gebäudehöhe: max. 2 Stockwerke, Kanton Wallis

Ja, das ist möglich. Die Brandabschnittsbildung zwischen Wohn- und Wirtschaftsteil (siehe Brandschutzrichtline 15-15, 3.7.7, Ziff. 3) ist nur bei Bauten gefordert, die nicht mehr der Definition der Gebäude geringer Abmessungen entsprechen.

Wie muss die Brandmauer zwischen Futterlager und Wohnungen beim Umbau eines alten Bauernhauses gestaltet werden?

Beitrag der Fachstelle Brandschutz der GVB

Die Situation: Wir bauen ein altes Bauernhaus mit einem Gebäudevolumen von etwas mehr als 3’000m3 um. Ein Gebäudeteil wird als Futterlager genutzt, im anderen entstehen Wohnungen. Zwischen diesen beiden Nutzungen wird eine vertikale Brandmauer REI90 von der Bodenplatte bis unter die Ziegel erforderlich sein. Die Mauer wird aus Beton erstellt und gegen den Ökonomieteil thermisch gedämmt.